In der Schweiz sind die Pflanzengesellschaften und ihre ökologischen Ansprüchen recht gut bekannt. Es sollte also möglich sein, für einen bestimmten Ort (mit bekannten ökologischen Bedingungen) eine Prognose zu stellen, wie die Vegetation dort wahrscheinlich beschaffen ist. Auf dieser überlegung aufbauend wurde zunächst der "Atlas schutzwürdiger Vegetationstypen der Schweiz" erarbeitet (basierend auf der "pflanzensoziologisch-ökologischen Grundlagenkartierung der Schweiz", finanziert vom BUWAL). Dafür wurde für jeden Quadratkilometer der Schweiz, definiert durch die Koordinaten der Landeskarte, mit Hilfe von Literatur, topographischen und geologischen Karten sowie von Luftbildern das Inventar der dort vorhandenen Verbände nach Braun-Blanquet erstellt. Bei Unsicherheiten erfolgten Kontrollen im Feld.
Mittels einer Datenbank war es möglich, verschiedene kombinierte Karten zu produzieren. Eine Anzahl davon, einschliesslich einer Karte der Vegetationslandschaften, sind im "Atlas schutzwürdiger Vegetationstypen der Schweiz" publiziert (Hegg et al 1993). Für alle Karten ist eine Publikation mit zugehörigen Erläuterungen in Vorbereitung (Hegg et al).
Eine Simulation mit GIS wurde für kleinere Teile der Schweiz oder für interessante Vegetationsausschnitte in weiteren Arbeiten ausgeführt.
![]() | Patricia v. Deschwanden auf der Gemmi (Dipl., mit K. Zimmermann) |
![]() | Stephan Dubach im Gebiet zwischen der Schynigen Platte und dem Faulhorn (Dipl., mit K. Zimmermann) |
![]() | Klaus Zimmermann in der alpinen Stufe der Schweiz (Diss., in Vorb., Leitung F. Kienast) |
![]() | Stefan Eggenberg im Bereich der Waldgrenze im oben erwähnten Transekt durch die Schweiz (Diss., mit B. Ammann). |