Diese Arbeiten wurden durch die Umstände gefördert.
Ihre Themen liegen nicht weit ab vom Generalthema zur Erhaltung der Biodiversität, sie lassen sich aber nicht zwanglos in eine der oben besprochenen Gruppen einordnen.
Waldgrenze Ein faszinierendes Problem in der Ökologie sind Vegetationsgrenzen, so auch die alpine Waldgrenze. Sie ist besonders im Hinblick auf "Climate Change" von Bedeutung, spielt sie doch bei Simulationen zu veränderten Klimaverhältnissen eine wichtige Rolle. Mit ihr befassten sich zwei Arbeiten:
![]() | Nicolas Miescher zeigt auf dem Hohberg über der Lenk, wie die Vegetation sich beim Höhersteigen auf einem gleichmässigen Bergrücken sukzessive verändert. Es ist dort möglich, über 300 Höhenmeter hinweg auf einem gleichmässig geneigten und exponierten Hang bei vergleichbaren übrigen ökologischen Bedingungen die Vegetation zu verfolgen. (Dipl., Abschluss So 96) |
![]() | Stefan Eggenberg zeigt an einem Nord-Süd-Transekt in der zentralen und östlichen Schweiz die Abhängigkeit verschiedener waldgrenznaher Gesellschaften vom Klima und simuliert für sie Verbreitungskarten (Diss., mit Prof. B. Ammann). |
Pflanzensoziologisches Modell In seiner Dissertation von 1963 hatte sich Hegg mit der Vegetation der alpinen Stufe befasst und für den Hohgant ein graphisches Modell entworfen zum Erkennen der Pflanzengesellschaften und zum Charakterisieren der ökologischen Ansprüche der Arten. In der Berichtsperiode wurde in mehreren Arbeiten Material gesammelt für eine geplante Erweiterung dieses Modells über die alpine Stufe der Schweiz.
![]() | Urs Känzig, Pia Carlen und Kathrin Scherp erarbeiteten je eine separate Darstellung für die alpine Stufe im Gasterntal, am Nufenen und am Simplon (Dipl.). |
![]() | Patrick Häfliger stellte im Delta von Sundlauenen im Thunersee an Hand der Waldtypen fest, dass auch in einem kleinen Gebiet mit einer beschränkten Auswahl an Arten und Pflanzengesellschaften die Methode brauchbar ist (Dipl.). |