In vielen Arbeiten war die räumliche Darstellung der Vegetation ein Zwischenziel, das zu einem besseren Verständnis der ökologischen Zusammenhänge führen soll. Immer wieder stellte sich dabei das Problem der Darstellung kleinflächiger Mosaike von Pflanzengesellschaften. Anschliessend an die Synsoziologie, wie sie in den 70er Jahren von Tüxen, Béguin, Géhu, Hegg, Schwabe u.a. vorgeschlagen wurde, entwickelten wir in Bern die Methode der Einheitsflächen-Kartierung. Für viele begrenzte, kleine Landschaftsausschnitte wird je ein Inventar der vorhandenen Pflanzengesellschaften aufgenommen und anschliessend in Tabellen in ähnlicher Weise verarbeitet, wie in einer pflanzensoziologischen Tabelle die soziologischen Aufnahmen. Am weitesten entwickelt wurde das System in der Diss. von Theurillat, eine Synthese findet sich bei Hegg et al 1994.
In folgenden Gebieten wurden solche Kartierungen ausgeführt (Die Arbeiten sind z.T. bereits genannt worden):
![]() | Werner Dähler: Aareauen zwischen Thun und Bern, gehölzfreie Vegetation (Dipl., 1:5000). |
![]() | Cathi Dohrn: Ballenberg, Freilichtmuseum mit Umgebung (Diss., 1:8600) |
![]() | Stefan Eggenberg und Klaus Zimmermann: Gemmipass, ganzes Gebiet zwischen Schwarenbach und Passhöhe Hier wurden auch die Zusammenhänge zwischen den geomorphologischen Prozessen und der Vegetation bearbeitet. (Dipl., 1:25'000) |
![]() | Beat Fischer erarbeitete das Gesellschaftsmosaik im Waldgrenzbereich der Schynigen Platte (Dipl., ca 1:5'900, kombiniert mit einer Untersuchung über die Heuschrecken im Gebiet, Dipl. Wachter, Zoolog. Inst, Prof. Zettel). |
![]() | Fredi Guggisberg: Gipfelbereich des Mte San Giorgio, Mosaik von Gebüsch und Wiesen (Dipl., ca 1:1'900) |
![]() | Eva Herrmann: Auenvegetation an der Kander im Gasterntal (Dipl., 1:10'000) |
![]() | Luc Lienhard beschrieb und kartierte die Pflanzengesellschaften am Stockhorn (Dipl., Leitung Prof. Wegmüller) |
![]() | Edith Madl: Sonnseite des Val Trupchun im Schweizerischen Nationalpark (Dipl., 1:10'000) |
![]() | Cornelia Mayer: Schmadribach hinter Lauterbrunnen, bachbegleitende Vegetation (Dipl., 1:5'000) |
![]() | Susanne Pinz: Obersteinberg, Hinterstes Lauterbrunnental (Dipl., ca 1:7'000) |
![]() | Antonio Righetti: Urbachtal, als Basis für eine Arbeit über die gleichzeitig untersuchte Hirschpopulation. (Dipl., :25'000) |
![]() | Rudolf Schneiter: Bachalp ob Grindelwald , (Dipl. 1:10'000) |
![]() | Rudolf Schneiter: Gemeinde Grindelwald (Diss., abgebrochen, 1:25'000) |
![]() | Christoph Käsermann, Stephan Krähenmann, Silvia Reist, Fabian Meyer: In vier Diplomarbeiten wurden in der vegetationskundlich ausserordentlich reichen Gemeinde Zermatt die Grundlagen für eine Kartierung erarbeitet. |
![]() | Arnold Steiner macht eine Synthese dieser vier Arbeiten und erarbeitet die Vegetationskarte (Diss. in Vorb., 1:50'000) |
![]() | Nathalie Stadelmann bearbeitete die Pflanzengesellschaften am Nordhang des Augstmatthorns im Bereich von bevorzugten äsungsgebieten von Gemsen (Dipl.) |
![]() | Yvonne Stampfli-Andereggen bearbeitete die waldfreien Gebiete der Gemeinde Grindelwald, im Nachgang zur Untersuchung im Rahmen des Man and Biosphere-Projektes. Sie lieferte damit die Grundlagen für eine synsoziologische Bearbeitung dieser Gemeinde. (Diss. ) |
![]() | Jean-Paul Theurillat: Riederalp. Er bearbeitete die für das Man and Biosphere-Projekt gesammelten Daten vom Talboden bis zum Aletschgletscher. Er entwickelte auch eine Methodik der rein vegetationskundlichen Landschafts-Charakterisierung. (Diss., 1:16'666 und ca 1:25'000) |
![]() | Danièle Wenger: Senseauen oberhalb Guggersbachbrücke (konventionell und nach Einheitsflächen, mit einem interessanten Methodenvergleich. Dipl.). |