![]() | Cathérine Kost und Dr. Kathrin Studer-Ehrensberger untersuchten in enger Verbindung zum Projekt MaWiTI den Einfluss einer schwachen Düngung eines Mesobrometums am Jurasüdfuss bei Egerkingen auf die Artenzusammensetzung und auf das Wachstum einzelner Arten (Diss und Post Doc). |
![]() | Peter Kammer bearbeitet in Bremgarten (Bern) in einem Mesobrometum den Einfluss der Witterung auf das Wachstum der Pflanzen. Durch wiederholte Aufnahmen der gleichen Flächen wurde in einem zweiten Teil nach dem Einfluss der Jahreszeit und der Flächengrösse auf die Vollständigkeit der Artenliste einer pflanzensoziologischen Aufnahme gesucht. Die Unterschiede von Jahr zu Jahr, also die Fluktuationen, sind ein weiteres Thema (Diss in Vorb.). |
Der Reichtum von Magerwiesen und ihre pflanzensoziologische Charakterisierung wurde in verschiedenen Gebieten der Schweiz bearbeitet:
![]() | Arnold Steiner: Saaser Tal: Mähder der subalpinen Stufe in den Zentralalpen (Dipl). |
![]() | Martin Lutz; Brienzerseegegend und Engstligental: Mähder der subalpinen Stufe in den Nordalpen, mit Ausarbeitung eines Kartierungsschlüssels für diese Wiesen für das Naturschutz-Inventar (Diss). |
![]() | Rachel Meier: Martisberg (VS): Hier wurden die alten "Suonen" durch eine moderne Bewässerung mit Sprinklern ersetzt. Der Zustand unter dem Einfluss der traditionellen Bewässerung wurde festgehalten. Für die Feststellung der Auswirkungen wäre in einigen Jahren eine Wiederholung sehr erwünscht! (Dipl.) |
![]() | Ulrike Thomas-Fontana untersuchte im Domleschg artenreiche Mesobrometen und deren Bewirtschaftung (Dipl). |
![]() | Christian Hedinger stellte einen geringen Einfluss von Weideschafen auf den Artenreichtum von Mesobrometen im Jura fest. (Dipl.). Eine parallele Studie im Mittelland zeigte eine starke Trivialisierung der Wiese, bedingt durch grössere Empfindlichkeit der Vegetation auf Düngung und Tritt auf den tiefgründigen Böden (Dipl. Christian Schinz, nicht abgeschlossen). |
Bei all diesen Untersuchungen ging es zunächst darum, die Wiesentypen zu charakterisieren, vor allem aber auch, ihre Bedeutung für die Erhaltung der Biodiversität abzuschätzen und Möglichkeiten für die weitere Bewirtschaftung zu prüfen. Am Weitesten ist diese Umsetzung der wissenschaftlichen Untersuchungen in die Praxis im Tessin gediehen. Die dortigen Erhebungen werden als Basis für die Auszahlung der Flächenbeiträge eingesetzt. Auch im Kanton Bern arbeiten ehemalige Diplomanden und Prof. O. Hegg in der "Fachkommission Trocken- und Nasstandorte" an dieser Umsetzung mit.
![]() | Christine Caron-Wickli befasst sich in ihrer Arbeit mit der Möglichkeit der Ernte von Arnika zur pharmazeutischen Verwendung, ohne Schädigung der Population. Es scheint, dass die Bewirtschafter Arnika mit einem kleinen Rhizomanteil ernten können, mit dem Effekt, dass aus dem Rhizomrest im Boden eine gute Regeneration erfolgt, die Art also erhalten bleibt. Falls sich diese Feststellung erhärtet, hat also der Bauer ein wirtschaftliches Interesse an der weiteren Pflege der ungedüngten Borstgrasweiden, da Arnika auf Düngung sehr empfindlich reagiert. (Dipl.). |