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GRÖSSE SOWIE PRODUKTION DER MIKROSPOREN

Die Grössen der in Mitteleuropa auftretenden Pollenkörner und Sporen liegen zwischen zwei und über 300 Mikrometern. So bildet beispielsweise die Brennessel (Urtica) mit zirka zehn Mikrometern Durchmesser eines der kleinsten (und auch leichtesten) und die Weisstanne (Abies alba) mit einem Durchmesser von durchschnittlich 200 Mikrometern eines der grössten Pollenkörner. Aber auch innerhalb einer Art kann die Grösse der einzelnen Pollen beträchtlich variieren. Durch verschiedene Aufbereitungstechniken verändert sich der Durchmesser der Pollen ebenfalls unterschiedlich. Aus diesen Gründen sind Grössenmessungen bei der Pollenbestimmung nicht immer eindeutig.

Die Pollen- bzw. Sporenproduktion ist je nach Art verschieden. Nach der Verbreitungsbiologie können reichlich bis sehr reichlich Pollen produzierende windblütige (anemophile oder anemogame) Pflanzen sowie schwach bis sehr schwach Pollen produzierende insektenblütige (entomophile oder entomogame) Pflanzen unterschieden werden.

Beispiele zur Pollenproduktion

sehr reichlich

(windblütig)

Föhre

Birke (ca 10'000 Pollen/Staubblatt)

Erle

Hasel

viele Gräser, wie z.B. Roggen

Im Vergleich zur tatsächlichen Vegetation überrepräsentiert

reichlich

(windblütig)

Fichte

Tanne

Buche

Im Vergleich zur tatsächlichen Vegetation gut repräsentiert

wenig bis sehr wenig

(insektenblütig)

Ahorn (ca 1'000 Pollen/Staubblatt)

Esche

Viele Kräuter, wie z.B.

Lein (ca 100 Pollen/Staubblatt) oder

Malve (ca 64 Pollen/Staubblatt)

Im Vergleich zur tatsächlichen Vegetation stark unterrepräsentiert

Aus: BURGA & PERRET, 1998) 

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